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Lösung (2.1) … Energie 1

Ohne Energie läuft … NICHTS.

Warum werden existierende Lösungen so lange blockiert?

Der energetisch stabilste Zustand ist der Tod. – Wer Leben will, braucht Energie und muss gegen den Zerfall ankämpfen.

War Energie zu billig? Ist sie zu teuer? Wie wäre es, sie wäre (fast) umsonst? Sauber! Unerschöpflich!

Entwicklungsländer können Strom, die Königin der Energieformen, bereits in einzelnen Kraftwerken

zu Kosten von 1 Cent/KWh bereitstellen, während wir in unserer digitalen Disruptionswüste noch nicht einmal wissen, was uns der Strom kosten wird!

 

#Geschäftsmodell-Können-ist-Zukunftskompetenz.

von Marcus H.V. Lohr

Lesezeit: 10 Minuten (2.000 Wörter)

Der Blog versucht ehrenamtlich zu reparieren, was andere hauptamtlich zerstören.

Dieser Blog sucht Lösungen der Probleme, die keine sein müssten. - Ein wichtiger Bestandteil unseres Ansatzes sind kluge Fragen, denn: „In einer klugen Frage liegt die halbe Antwort“.

 

Ergebnis für alle Ungeduldigen

4 Bullet-Points – 42 Worte (Die Antwort auf fast Alles)

Saubere Energie - Lösungen

·        BILLIGE, saubere Energie im Überfluss kann ALLES positiv verändern.

·        Aus rein wirtschaftlichen Gründen.

·        Das ist selbstfinanzierend. Es entstehen Überschüsse, mit denen auch die anderen liegen gebliebenen Aufgaben miterledigt werden können.

·        Elektrifizierung, gesundes Klima, billige Energieversorgung, moderne Arbeitsplätze, reiche Gesellschaften.

 

Aufgrund der zunehmenden zeitlichen Dringlichkeit werden gewisse Dinge etwas zugespitzt, damit die Lösungskraft deutlicher hervortreten kann.

 

Die Situation

1.      Energie ist der zivilisatorische Zwilling zur Ernährung für einen Einzelorganismus. Ohne Energie kein Leben, weder gesellschaftlich noch biologisch. - Energie ist die Basis der modernen Menschheitsgeschichte. In den letzten 200 Jahren hat sich aufgrund der wirtschaftlichen Nutzbarmachung von Energie die Menschheit mehr als ver-8-facht! (von 1 auf 8 Milliarden).

2.      Die „Wirtschaftlichkeit“ der Energie beruht bis heute vor allem auf 2 Faktoren: Erstens wird die Energie durch Fossilien gewonnen, die die Erde über Jahr(hunderte)-Millionen gebildet hat und die wir ihr „umsonst“ als trittbrettfahrende Schwarzfahrer entreißen. Wir berechnen hierfür nur die jeweiligen Explorationskosten, also das, was uns dieses Entreißen kostet (Macht euch die Erde untertan). Zweitens haben wir die Schäden für Umwelt, Klima, Lebensrum, die dadurch entstehen, bis heute kaum bepreist.

3.      Energieversorgung war bislang eine „große Aufgabe“. Kapitalintensiv, mit langen Zyklen bis zu 50 Jahren Nutzungsdauer. Die Festlegung, dass unser Stromnetz mit Wechselstrom und einer Frequenz von 50 Hertz funktioniert, hat sich einmal durchgesetzt und ist quasi nicht mehr zu ändern (das soll auch hier nicht empfohlen werden, aber es ist noch mehr in Stein gemeißelt als die Entscheidung zu Links-Verkehr oder Rechts-Verkehr oder der Schienenbreite). Wenn eine solche Infrastruktur einmal ausgelegt ist, wird es fast unmöglich diese zu ändern. – Das hat einen Nebeneffekt: Die (scheinbare) Unantastbarkeit der ersten (Mono- oder Oligo-Polisten) im Markt. Enorme Marktzutrittsbarrieren. Das hat zu Geschäftsmodellen geführt, die immer mehr Energieverbrauch befördert haben. (Weil in Mono- und Oligo-Polen der Markt auch nicht immer gut funktioniert). – Daher fand dann die Politik es gut, regulierend in diese schon ohnehin nicht funktionierenden Märkte einzugreifen und die Preise regulatorisch selbst zu regeln. – Wie das nicht besonders gut funktioniert, wenn Politiker sich Lobby- und Wähler-Interessen verschreiben, sieht man in jeder Hinsicht in der aktuellen Situation:

 

a.      Versorgungssicherheit – keine; das war uns zu teuer (Vorsorgeparadox).

b.      Unabhängigkeit durch Erneuerbare Energien – abgewürgt, Knüppel zwischen die Beine im gestreckten Galopp von Wind und Solar; in den Erneuerbaren hat insbesondere Peter Altmaier als Lobbyminister mehr Arbeitsplätze zerstört als in der Braunkohle arbeiten.

c.      Günstige Preise als Standortvorteil – das Gegenteil, stattdessen: Explosion, aufgrund systematisch falscher Konzepte (inkompetente Markteingriffe, LCOE (Levelized Cost of Energy-Konzept) und Merit-Order mit vorhersehbaren Negativ-Effekten).

d.      Positive Effekte gegen den Klimawandel und den Ressourcenmissbrauch der Erde – weit hinter den Notwendigkeiten.

 

Die Chance, dass Deutschland die Klimawende zum Exportschlager macht, steht durch falsche Anreize auf der Kippe, ist aber noch möglich!

 

4.      Insbesondere die negativen Effekte auf die Natur hat die „Erde“ als Lebensraum lange ohne zu murren verkraftet. Seit Jahrzehnten wissen wir allerdings, dass uns das auf die Füße fällt. Allerdings wie bei einer Rückstellung ordentlicher Kaufleute nicht ganz genau „wann, wem und zu welchem Preis exakt“. Diese „Unbekannten“ werden uns mit jedem Jahr deutlicher! – Die Erde ist ein reiner Himmelskörper. Dessen Zyklen und Zeiträume in Milliarden von Jahren übersteigen unsere Vorstellung. ABER: Was die Erde auszeichnet, ist das Leben auf ihr. Und was wir hier meist verdrängen ist, dass unser Leben – bis auf weiteres– nur TEIL des anderen Lebens auf diesem Planeten ist, (Arbeitshypothese). Vielleicht können wir irgendwann synthetisch ohne anderes organisches Leben leben, dann stellt sich die Frage zwischen können und wollen.

In der Zwischenzeit aber gilt: Leben erscheint uns einerseits sehr robust. Und genau da liegt die trügerische Sicherheit, mit der wir spekulieren. Viele menschliche Organe arbeiten noch bis zum „Umfallen“, also sie können bis zu 70%, 80%, teilweise 90% geschädigt sein, und wir „merken“ es teilweise noch nicht einmal. Wenn dann die restlichen 10% dazu kommen, heißt es dann „plötzlich und unerwartet“. – Und das teilweise sogar mit sehr lange stabilen „Laborwerten“. Wenn man es an den Laborwerten ablesen kann, ist es teilweise bereits zu spät. Es ist daher kaum verwunderlich:

 

Wenn wir es bei uns selbst nicht schaffen, … warum sollten wir die Skalen-Übertragung auf andere Lebensformen, die Natur, das Klima schaffen!

 

5.      Jeder „Weg“ von A nach B benötigt 2 Dinge: Erstens man muss ihn gehen (Transition). Zweitens braucht dieses Gehen Zeit! So trivial, wie sich das liest, so existenziell ist es. Entweder man geht selbst (freiwillig) oder man wird getragen oder in eine neue Situation „versetzt, getrieben, gespült, geschwemmt, geschossen, gebombt, …“. Und entweder erfolgt er zeitlich geordnet (inklusive Reisevorbereitung und angemessener Marsch-Etappen) oder erzwungen, mit einem Knall.

6.      Aber hier „gabelt“ sich der Weg. Einerseits in „die Welt“, andererseits in „wir“. Einerseits in „schnelles Denken“, andererseits in „langsames Denken“. … man kann diese Gegensätze noch weiter differenzieren, das hilft aber nicht zwingend weiter, sondern ist eher eine Strategie zur Lösungsblockade. – Beide Gegensätzlichkeiten führen zu einem gegenseitigen Ausbremsen der praktischen Umsetzung der – in weiten Teilen bereits vorhandenen und sogar erprobten – Lösungen.

7.      Und doch gäbe es Lösungen! Diese wären sogar selbst-finanzierend. Es könnte einen positiven Domino-Effekt geben, ein Problem löst dann auch die anderen.

8.      Bei diesen Lösungen können wir weder die aktuelle Situation noch die Fehler der Vergangenheit ungeschehen machen. – Wir können nur noch mehr wertvolle Zeit verlieren.

9.      Wir sollten auch nicht glauben „den Menschen“ und „die Menschheit“ schneller ändern zu können als uns unsere selbst geschaffenen Probleme einholen. „Wir“ Menschen haben die Defizite, die wir haben. Damit müssen wir „arbeiten“. Mit dem, was da ist.  

10.   Man sollte keine allzu großen Hoffnungen zur Lösung einer gesamtgesellschaftlich optimalen Lösungssuche auf die Eliten setzen. Insbesondere Corona hat gezeigt, dass nach kurzer Zeit die einzelnen Eliten Eigeninteressen entwickeln – von Wählergunst in der Politik über Geltungssucht bei Experten, insbesondere der zweiten Reihe, bis zu wirtschaftlichen Vorteilen der Profiteure: Medien, Maskenhersteller, Online-Handel, Fitnessgeräte, ….

Was wir gerade sehen, ist eine geopolitisch verursachte Verschärfung der Situation, … die Ursachen sind die gleichen: nicht sehen, nicht hören, nicht handeln.

Wir drehen in einer Daten-, Digitalisierungs- und Analysewüste die Temperatur im Kessel hoch. Die Schweißnähte und Schraubverbindungen knarzen bereits, einige Schrauben sind schon „geplatzt“, Schweißnähte haben erste Risse … und wir verschieben einfach die Skala des Manometers (Druckanzeigers). Einige kleben ihn wahlweise ab, andere klemmen die Druckanzeige ab.

Gleichzeitig erhöht sich die Temperatur weiter durch unbedachte Eingriffe, falsche Anreize, unnötige Bürokratie, Ablenkung auf Nebenkriegsschauplätze.

Nur: Das interessiert den Kessel alles nicht. Der Kessel ist auf dem Weg, „uns“ um die Ohren zu fliegen. 

… Der Kessel steht sinnbildlich für seeehr viele Probleme, die wir auf diese Weise die letzten 2 Generationen zu Gunsten kurzfristig billigerer Handlungsalternativen verdrängt haben.

 

Statistische Dunkelflaute

In Deutschland herrscht Dunkelflaute, aber nicht im Sinne der Energie. Manche 16-tel-Wissende, insbesondere Politiker, die dieses Wort gerne inflationieren (Inflation ist ja deren Kernkompetenz), mögen es kaum glauben, aber es ist tatsächlich in der Energiebranche und bei Lösungen Suchenden bekannt, dass nachts die Sonne nicht scheint. Mit anderen Worten: Blindflug.

 

Wir wissen nicht, was wir für Energie bezahlen. Wir betreiben ein einziges Hütchenspiel zwischen Primärenergie und Energieverwendung, zwischen Strom (als Premiumform der Energie), Mobilität und Wärme und zwischen den Sektoren, Private Haushalte, Industrie, etc.

Es ist erbärmlich, dass wir trotz aller bürokratischer Strangulation hier keinen Überblick haben, sondern allenfalls „Insel- oder Silo-Lösungen“.

 

Es gibt keine volkswirtschaftliche Gesamt-Energie-Rechnung!

In der nächsten Folge zur Energie werde ich versuchen zumindest die Größenordnung einzugrenzen. Nur so viel als Teaser: Es sollte uns nicht überraschen, dass uns die Putin-Abhängigkeit in Verbindung mit unserer Unvorbereitetheit und unserer nervösen Angst die Kosten mindestens verdoppelt haben wird. Und das sind tatsächlich Kosten, die einfach quasi „durch den Kamin“ gegangen sind. Davon haben im Wesentlichen das Ausland profitiert, Saudi Aramco ist zum wertvollsten Unternehmen der Welt geworden, … wir machen Schulden für die weitere Aufheizung unserer Atmosphäre.

… Dieser Blog versucht darzustellen, dass es keine wirtschaftlicheren Investitionen gibt als in die Investition Erneuerbarer Energien, in die Elektrifizierung unserer Energie, in die Modernisierung unserer Industrie und in das Denken in Systemlösungen. … wegen Stichwort Dunkelflaute: Sone, Wind und Speicher sind als System zu denken … wir werden das ausführlich darstellen.

Am Ende könnte Energie zu 1 bis 2 Ct/KWh stehen. Der Rest wäre Verteilungsspielraum zum Umbau unserer Gesellschaft. Ein Schlaraffenland für inkompetente Politiker.

 

Weg-Gabelung

Wir haben daher eine Weggabelung vor uns, auf der wir eher (noch für kurze Zeit) einen geordneten Weg selbst gestalten können, … oder wir laufen eben den Ereignissen hinterher, wie die „Knaller-Matrix“ zu verdeutlichen versucht. … Wenn man der Logik der „Knaller-Matrix“ folgt, gibt es nur einen geordneten Weg: von innen, also auf Basis von Selbst-Erkenntnis und selbst handelnd und das auf einem geordneten, systematischen Weg. Alle anderen Kombinations-Angebote führen über kurz oder lang zum Kollaps unserer Systeme.

 

… und beim Kollaps verlieren die meisten und gewinnen die …? Bitte vervollständigen Sie den Satz!

Unsere Chance ist also 1:3

Und an dieser Chance arbeitet dieser Blog. Die 42 Lösungsworte zur Energie sind möglich! Saubere günstige Energie im Überfluss ist keine Fata Morgana. Sie könnte ein selbstfinanzierender Beitrag zur Lösung vieler Probleme sein.

Um ein paar Fußball-Metaphern zu bemühen, soll ja noch DAS SPIEL in unserem Kulturkreis sein …

Wir sind im Endspiel einer „Erde-Meisterschaft“ auf einem Spielfeld, welches die Erde gerade gegen Geld „verrät“, die Erde zur Prostituierten macht. – Wir sind in diesem Endspiel bereits fortgeschritten in der 2. Halbzeit, quasi 1:3 im Rückstand. Wir müssen uns jetzt anstrengen, um überhaupt noch eine Chance auf Verlängerung zu bekommen. … und sollten es dann nicht auf das Elfmeter-Schießen ankommen lassen.  

Die letzte Weltmeisterschaft 2022 hat übrigens den Unterschied guter Trainer gezeigt: Beherzte Auswechsel-Entscheidungen aufgrund zutreffender Spielanalysen auch unter Druck können ein Spiel drehen – Underperformer raus aus dem Spiel, die richtigen Spielmacher und Stürmer rein – das kann das Spiel noch einmal in die eigene Richtung entscheiden. Ach ja: Und hinten sauber halten, gilt immer.  

 

Wer soll das bezahlen?

Als Staat machen wir Schulden. Diese Schulden nennen wir Bundesanleihen und verkaufen sie an Investoren. Die kaufen Sie und nehmen sie in ihr Portfolio, meist zur Altersvorsorge.

Es ist ein Unterschied, ob wir Schulden aufnehmen, um damit einfach des Verheizen fossiler Energien in die Luft finanzieren und damit Geld aus der eigenen Wirtschaft ins Ausland transferiert, meist in Staaten mit zweifelhaftem Regierungssystem (Einmal-Effekt und Geld weg) … oder ob wir Schulden machen, um damit eine wirtschaftliche-gesellschaftliche Transition durch Investitionen zu finanzieren, die sogar in der Lage wäre, hier im Lande gut bezahlte Arbeitsplätze zu schaffen und ein exportierbares Erfolgsmodell zu schaffen.

Die Ironie ist sogar, dass viele institutionelle Anleger für Altersversorgungsprodukte gezwungen werden, solche Staats-Schuldenanleihen zu kaufen. Weil die als besonders sicher gelten. Ha, ha! – Wenn der Staat in Verbindung mit unseren anderen Systemen dann in einer Inflation landet, steigen die Zinsen für solche Staatsschulden. Das hat 2 Effekte: Neue Staatsschulden werden teurer, und der bisherige Bestand wird abgewertet! Die bisherigen Anleger verlieren dabei! Zumindest temporär sogar nominal, real durch die Inflation sowieso.

 

Daher geht es mit „guten Fragen“ weiter … in den nächsten Kapiteln:

 

·        Was heißt das für die Energie- und die Altersversorgung der aktuellen mittleren Generationen?

 

·        Was heißt das für die Jugend? Warum sollte sie Schulden zurückzahlen, die sie nie gemacht hätte. Und vor allem: Wovon? Wenn hier die ganze zukunftsfeste Wertschaffung ins Ausland gewandert sein könnte.

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