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ZukunftsManiFest (1/3)

LÖSUNGEN für ALLE … durch AUGENHÖHE für ALLE

von Marcus H.V. Lohr

 

Lesezeit: 4 Minuten (800 Wörter)

Albert Einstein: aus meinem Bücherregal: Ronald W. Clark - Albert Einstein

Notwendige Voraussetzungen & An- Erkenntnis der Situation

1. AugenHÖHE für Alle bedeutet jedem die gleichen Möglichkeiten zu geben. In unserer Welt sind Äußerlichkeiten wichtiger als Inhalte, Form wichtiger als Substanz. Meinung siegt über Vernunft. Das Ich über das Wir.

2.    Dieser Blog upcycl-ing.de ist ein Plädoyer für eigenes Urteilsvermögen. Dittrich Bonhoeffer, der Priester, der im KZ ermordet wurde, entwickelte den folgenden Gedankengang, hier verkürzt dargestellt. Die Dummen treiben die Welt um. … Wirklich? Ist das so? Was ist Ursache und was ist Wirkung? – Treiben nicht vielmehr einige Kluge, Smarte, Mächtige mit ausgeklügelten Systemen die Dummen um?

[Man darf das mit den Dummen so offen schreiben, denn die Dummen sind eine Fiktion. Es GIBT ja gar keine Dummen. Sie können das ganz leicht beweisen: Fragen Sie einfach mal einen x-beliebigen Menschen, ob er dumm ist 😊].

3.    Was wir also für ein zukunftsfestes Gesellschaftsmodell brauchen und auf diesem Blog upcycl-ing.de entwickeln wollen, sind gestärkte Methoden und Urteilskraft mit breitem Zugang. Augenhöhe für ALLE, um FakeNews und Manipulierbarkeit entgegenzuwirken. – Das ist die notwendige Voraussetzung zur Lösung unserer durch dysfunktionale Systeme hervorgerufenen Krisen.

4. „Wir“ als Gesellschaft decken viel mit dem Durchschnitt zu, um genau das nicht tun zu müssen: nachdenken, mitdenken, hinterfragen, urteilen, bewerten, entscheiden. Daher fällt es nicht immer auf, welche Extreme sich hinter dem Durchschnitt verbergen. Wichtige Entwicklungen werden daher nicht gesehen, nicht gehört, nicht besprochen und schon gar nicht angepackt.

5.    Das führt zu Ungerechtigkeit bis Ohnmacht bei Vielen und Vorteilen bei zunehmend Wenigen.

6.    Die „gleichen Möglichkeiten“ im Sinne dieses Blogs upcycl-ing.de bedeuten als kleinster gemeinsamer Nenner: Jedem, der will, zumindest die Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, die die Großen, Smarten und Einflussreichen für viel Geld nutzen, um ihre Interessen zu verfolgen.

7.    Die Schulbildung[1] versagt zunehmend mit nachhaltig negativer Wirkung, und Lehrer werden nicht wenig dafür „gebasht“. Das Lehrer-Bashing ist falsch. Denn es sind wahrscheinlich am aller wenigsten die Lehrer. Die Schulkritik ist so alt, wie die Schulen selbst. Wir lernen nicht für das Leben, sondern die Schule bildet aus für die Systeme. Damit wir in den Systemen funktionieren. Die Schule ist selbst ein System. Dieses System ist zwar das Beste, auf das wir uns bislang scheinbar einigen können. Wer es durchlaufen hat, ist allerdings auf wesentliche Bereiche des Lebens NICHT vorbereitet. Aber er passt gut ins Gesellschaftssystem. - Wer die Einsicht UND die Mittel hat, ergänzt oder holt privat nach, was die Schule versäumt. Das ist beispielsweise Nachhilfe, Coaching, Therapie, Privatschulen, private Seminare, usw. Das ist meist sehr teuer und wie bei vielem: Man weiß meist erst hinterher, ob es etwas gebracht hat. – Da ist der Deutsche doch sehr risikoavers: Wenn er einen Kredit aufnimmt, um Benzin mit einem SUV in Form von CO2 in Rauch aufgehen zu lassen, ist das ein „sicherer“ Kredit. Ein Kredit für die eigene (Weiter-)Bildung – Stichwort „lebenslanges Lernen“ ist noch sehr „spooky“ und wird auch von Banken keineswegs breitflächig unterstützt. Reines Selbststudium ist zwar vor dem Hintergrund explodierender Wahlmöglichkeiten und der Verfügbarkeit im Internet prinzipiell möglich. Aufgrund eines fehlenden roten Fadens erscheint das allein allerdings so gut wie aussichtslos, bestenfalls zufällig als Treffer.

8.    Wir sehen die Welt mit unseren Augen. Das bedeutet, wir sehen, was unser Unterbewusstsein will, dass wir sehen sollen. Das gilt für jede/n. – Die Elite weiß das. Die Elite nutzt diese Erkenntnis daher in 2 Richtungen: Für sich selbst, um den Kreis des Unbewussten so positiv wie möglich zu nutzen. Und zur gezielten psychologischen Steuerung der jeweiligen Zielgruppe, um das Wort Manipulation nicht zu verwenden.

9. Dabei steht sich dieses System selbst im Weg. Kommunikation wird immer oberflächlicher, Verhaltensweisen immer gesteuerter, man könnte fast sagen: Kommunikation wird immer  „programmierter“. Obwohl wir das System erkennen, zu großen Teilen wissen, wie es funktioniert und auch die Werkzeuge hätten, es besser zu machen, schlittern wir langsam, fast unmerklich und doch unaufhaltsam mit shifting baselines[2] in einen Käfig. – Es ist Ihr Kopf. Sie entscheiden, was reinkommt! – Wirklich?! … ach ja, eins noch: Und von wem werden die NERDs bezahlt. NERDS[3] „programmieren“ die Welt. Die Hälfte aller Software-Entwickler hat übrigens weniger als 5 Jahre Berufserfahrung.[4] – Das wird noch sehr wichtig im Rahmen der Disruption, der Künstlichen Intelligenz, der Robotik, Automatisierung, etc. und der WERTE, die dann in den programmierten Algorithmen abgebildet werden.

10. Zunehmendes Systemversagen erhöht stetig den Druck. Dabei machen wir die Erfahrung: Erst in Krisen beginnen Veränderungen. Impulse müssen scheinbar immer erst von außen kommen. Der Philosoph im eigenen Lande ist ein einsamer Rufer in den Wind.

11. Als oberflächliche Lösung schieben wir die Formel vor: Not macht erfinderisch. Allerdings übersehen wir dabei die Friedhöfe der in der Not Gescheiterten. Es ist mittlerweile allgemein Konsens, dass Gelassenheit Kreativität fördert. Der beste Druck ist Sog! Nämlich Motivation zur Veränderung.

Der Blog upcycl-ing.de diagnostiziert dieses Systemversagen und bringt Therapievorschläge zur Lösung. Denn es gibt Möglichkeiten, die bei jedem einzelnen anfangen. Dabei wollen wir auch ein weiteres menschliches Gesetz nutzen: Je entspannter man selbst ist, desto gelassener kann man kommunizieren. Unterschätzen Sie niemals die Kraft entspannter Kommunikation. Die Kraft der Gelassenheit. Auf die Frage: „Wann wurde ich richtig gut?“, antworten viele sehr erfolgreiche Menschen. „Als ich nicht mehr musste.“

 



[1] Gemeint ist die gesamte Schullaufbahn von Kindergarten, spätestens Grundschule bis Doktor-Titel.

 

[2] Ein sich verschiebendes Koordinaten-System

 

[3] Sehr intelligenter, aber sozial isolierter Computer-Experte

[4] vgl. "Uncle Bob Martin"

 

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