von Doris Durstin

Heute ein kleiner Nachtrag zu meinem letzten Secondhand-Post:

Anlass war ein verregneter, kalter und Ohrenschmerz-begründeter Sonntag auf der Couch ohne Energie & Antrieb... der damit geendet ist, dass ich mir zig Dokus über Secondhand, Altkleider & Up-/Recycling angesehen hab. Die besten wollte ich hier einfach mal teilen.

Ganz allgemein: Vieles wusste ich schon so ungefähr.... was mir aber z. B. bisher noch nicht so bewusst war:

• trotz "Secondhand-Trend" werden die entsorgten Altkleider jährlich mehr
• nicht nur Alt-Ware wird entsorgt / sogar große Firmen "washen sich green" und recyclen teilweise nagelneue (Retour-) Ware.

Die einzige Lösung (wie fast überall):

=> weniger konsumieren und vor allem wenn möglich nicht neu kaufen!

Ansonsten sollten wir vielleicht wirklich dringend damit anfangen, die Hersteller&Verkäufer zur (Recycling-)Verantwortung zu ziehen (bei Batterien klappt das auch schon ähnlich, warum nicht bei Mode?)

Das wir teilweise so viele unserer Entsorgungs-Probleme einfach ins Ausland "exportieren", weil es billiger ist, als sich hier drum zu kümmern, ist einfach Wahnsinn...

Gerne Kucken & Teilen! Nur Wissen bringt uns weiter! 

"1.000.000 Tonnen Spenden landen jährlich in den Altkleidercontainern. Doch was passiert damit? Kommt diese Kleidung wirklich bei bedürftigen Menschen an? Die meisten Spenden werden an sogenannte Sortierbetriebe verkauft. Die Reporterin Olga Patlan besucht den weltweit größten von ihnen. Wer Kleidung nicht spenden will, kann sie verkaufen. Secondhand erlebt gerade einen regelrechten Boom. Aber sind unsere Sachen tatsächlich so begehrt? Und was können wir sonst mit Altkleidung machen?"

"Fast Fashion verführt - das kennt wohl beinahe jeder. Was jedoch kaum jemand weiß: Jede Menge Kleidungsstücke werden jedes Jahr zwar produziert, schaffen es aber gar nicht erst in unsere Kleiderschränke - weil der Sommer vielleicht zu kühl war oder die Trendfarbe des Sommers gewechselt hat. Corona hat dieses Problem noch verschlimmert , sogenannte "Überhänge" oder "Restanten". Und es gibt noch eine Kehrseite von Fast Fashion: Unsere Kleiderschränke platzen aus allen Nähten. Über eine Million Tonnen Kleidung landet jedes Jahr in Deutschland in den Altkleider-Containern."

"Rund zwölf Kilogramm neue Kleidungsstücke kaufen die Menschen in Deutschland laut Umweltbundesamt durchschnittlich im Jahr. Gleichzeitig wird eine Unmenge an alten T-Shirts, Hosen und Jacken entsorgt. Die Corona-Pandemie hat viele dazu veranlasst, ihren Kleiderschrank auszumisten. Doch wohin mit der alten Kleidung? Wegschmeißen, weitergeben oder Secondhandverkauf?"

"Was passiert eigentlich mit Sneakern, wenn man sie in Altkleidercontainer wirft oder an Hilfsorganisationen spendet? Um diese Frage zu beantworten, reisen wir alten Sneakern von Promis hinterher, die wir mit GPS-Trackern ausgestattet haben."

Teil 1

Teil 2

 Und abschließend von ARTE (die direkte Youtube-Link-Vorschau wohl nicht so gern mögen :)

arte - Designer-Mode aus der Tonne 

"Eine Million Tonnen Altkleider werfen allein die Deutschen jedes Jahr in den Container. Ein Großteil davon landet in Afrika. Der französische Designer Amah Ayivi sucht in Togo aus den Wegwerf-Textilien Einzelstücke aus, die er dann wieder zurück nach Europa bringt. In Paris verkauft er sie dann als Designer-Mode. Eine Reise, die den Irrsinn der Modeindustrie verdeutlicht."